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Katzensichere Pflanzen: Ungiftige Balkon- und Zimmerpflanzen für Ihre Katze
17. September 2025 | Alltag mit HaustierWelche Pflanzen sind für Katzen ungiftig? Diese Zimmerpflanzen und Pflanzen für den Balkon sind für Katzen unbedenklich.
 Foto von Alice Feigel auf Unsplash
            Foto von Alice Feigel auf Unsplash
    Inhaltsverzeichnis
Katzen sind von Natur aus kleine Abenteurer. Sie lieben es, durch die Wohnung zu streifen, neue Düfte zu erkunden und mit allem zu spielen, was interessant aussieht – dazu gehören oft auch Pflanzen. Für uns wirkt das charmant, für die Tiere kann es aber gefährlich werden: Viele Zimmer- und Balkonpflanzen enthalten giftige Stoffe, die bei Katzen zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen können.
Doch welche Arten sind wirklich ungefährlich? Welche Zimmerpflanzen sind nicht giftig für Katzen? Und welche Balkonpflanzen können Sie bedenkenlos aufstellen?
Welche Zimmerpflanzen sind nicht giftig für Katzen?
Wohnungen und Balkone lassen sich problemlos mit Pflanzen verschönern, auch wenn eine Katze im Haushalt lebt. Es gibt zahlreiche Arten, die nicht nur dekorativ und pflegeleicht sind, sondern auch vollkommen ungefährlich für neugierige Stubentiger. So entsteht ein grünes Ambiente, das Freude bereitet und gleichzeitig Sicherheit bietet.
Viele dieser katzensicheren Pflanzen haben sogar zusätzliche Vorteile: Sie verbessern die Luftqualität, bringen Farbe ins Zuhause oder locken Insekten an. Beliebte katzensichere Pflanzen sind zum Beispiel:
Grünlilie (Chlorophytum comosum)
Die Grünlilie gehört zu den beliebtesten katzenfreundlichen Pflanzen überhaupt. Sie ist pflegeleicht, wächst schnell und verbessert die Luftqualität, indem sie Schadstoffe filtert. Für Katzen ist sie absolut ungefährlich – viele Stubentiger knabbern sogar gerne daran.
Bambus
Echter Bambus sorgt für asiatisches Flair in den eigenen vier Wänden. Er wächst schnell, ist robust und verträgt auch das ein oder andere Katzenpfötchen. Wichtig: Nicht verwechseln mit „Lucky Bamboo“ (Dracaena sanderiana) – dieser ist für Katzen giftig.
Kokospalme (Cocos nucifera)
Exotisch, dekorativ und ein echter Hingucker: Die Kokospalme bringt Urlaubsgefühl ins Wohnzimmer. Auch wenn sie hierzulande eher langsam wächst, ist sie für Katzen völlig unbedenklich.
Calathea (Korbmarante)
Die Calathea ist berühmt für ihre auffälligen, kunstvoll gemusterten Blätter. Sie ist anspruchsvoller in der Pflege (hohe Luftfeuchtigkeit, keine direkte Sonne), aber dafür absolut katzensicher. Eine wunderschöne Option für alle, die es etwas edler mögen.
Areca-Palme
Ein Klassiker unter den Zimmerpflanzen – pflegeleicht, elegant und gleichzeitig ungefährlich für Katzen. Mit ihren federartigen Blättern sorgt sie für tropisches Flair und passt sowohl ins Wohnzimmer als auch ins Büro.

Welche Balkonpflanzen sind ungiftig für Katzen?
Ein sonniger oder blühender Balkon ist für viele ein kleiner Rückzugsort – und für Katzen ein spannender Abenteuerspielplatz. Gerade dort kommen sie oft in direkten Kontakt mit Pflanzen, schnuppern daran oder legen sich zum Dösen zwischen die Blumentöpfe. Umso wichtiger ist es, Balkonpflanzen zu wählen, die für Katzen absolut unbedenklich sind. Dazu gehören:
Lavendel
Der beliebte Duftspender ist nicht nur schön anzusehen, sondern hält auch Insekten fern. Für Katzen ist Lavendel unbedenklich – auch wenn die meisten Stubentiger wegen des intensiven Geruchs ohnehin Abstand halten.
Kapuzinerkresse
Essbar, gesund und pflegeleicht: Kapuzinerkresse bringt Farbe auf den Balkon und zieht mit ihren Blüten Bienen und Schmetterlinge an. Für Katzen ist sie absolut ungefährlich – und Sie selbst können die Blüten und Blätter sogar in der Küche verwenden.
Ringelblume
Die strahlend gelben und orangen Blüten der Ringelblume sind ein echter Hingucker. Sie ist robust, wächst fast überall und ist für Katzen völlig harmlos. Außerdem wirkt sie positiv auf die Bodenqualität, wenn Sie weitere Pflanzen auf dem Balkon halten.
Fuchsie
Mit ihren hängenden, glockenförmigen Blüten ist die Fuchsie eine ideale Balkonpflanze. Sie verträgt auch schattige Plätze gut und ist absolut ungefährlich für Katzen.
Katzenminze (Nepeta cataria)
Das absolute Highlight für Samtpfoten! Katzenminze wirkt anziehend und macht vielen Stubentigern Freude, da sie spielerisch darauf reagieren. Gleichzeitig ist sie völlig ungiftig. Auf dem Balkon oder im Garten sorgt sie zudem für hübsche Blüten und lockt nützliche Insekten an.
Vorsicht: Diese Pflanzen sind giftig für Katzen
Nicht jede Pflanze, die schön aussieht oder besonders pflegeleicht ist, eignet sich für einen Katzenhaushalt. Viele der typischen Klassiker, die in Wohnzimmern oder auf Balkonen häufig zu finden sind, können für Stubentiger gefährlich werden. Ihre Inhaltsstoffe führen bei Verzehr oft zu Reizungen, Vergiftungserscheinungen oder im schlimmsten Fall zu schweren gesundheitlichen Schäden.
Beispiele für giftige Pflanzen:
- Monstera
- Aloe Vera
- Efeu
- Bogenhanf
- Chrysanthemen
- Elefantenfuß
- Tulpen
- Orchideen
- Lilien
- Weihnachtsstern
- Narzissen
- Drachenbaum
- Alpenveilchen
- Gummibaum
Tipps zur sicheren Pflanzenwahl
Ein harmonisches Miteinander von Pflanzen und Katzen ist gut möglich mit ein wenig Aufmerksamkeit bei der Auswahl und Pflege. Folgende Hinweise helfen dabei, die Wohnung oder den Balkon zu begrünen und gleichzeitig die Gesundheit der Katze im Blick zu behalten:
- Pflanzen sorgfältig auswählen: Vor dem Kauf lohnt ein Blick auf zuverlässige Listen mit katzensicheren Arten. So lassen sich gefährliche Fehlgriffe vermeiden und gleichzeitig passende Pflanzen finden, die zum eigenen Wohnstil passen.
- Katzengras anbieten: Viele Katzen haben den natürlichen Drang, an Pflanzen zu knabbern. Katzengras ist eine sichere und gesunde Alternative, die diesen Instinkt befriedigt und die Neugier von giftigen Gewächsen ablenken kann.
- Auf die Platzierung achten: Selbst ungiftige Pflanzen können bei übermäßigem Verzehr Verdauungsprobleme verursachen. Ein Standort, der für die Katze nicht erreichbar ist, schützt sowohl die Pflanze als auch die Katze.
- Fachlichen Rat nutzen: Bei Unsicherheit über bestimmte Pflanzenarten ist tierärztlicher Rat wertvoll. Tierärztinnen und Tierärzte kennen bewährte katzensichere Pflanzen und können Empfehlungen geben, die individuell zum Haushalt passen.

FAQ: Häufige Fragen zu katzensicheren Pflanzen
Welche Pflanzen sind ungiftig für Katzen im Wohnzimmer?
Grünlilie, Bambus, Areca-Palme oder Calathea sind bewährte Zimmerpflanzen, die katzenfreundlich sind.
Ist die Monstera für Katzen giftig?
Ja, Monstera ist für Katzen giftig und sollte nicht im Katzenhaushalt stehen.
Sind Kräuter wie Basilikum oder Petersilie gefährlich für Katzen?
Viele Kräuter aus dem eigenen Garten oder vom Balkon wirken harmlos, doch für Katzen gilt: nicht jedes Kraut ist sicher. Einige Arten wie Thymian, Rosmarin, Kamille, Majoran oder Zitronengras sind in kleinen Mengen unbedenklich und können sogar ab und zu angeknabbert werden, ohne Probleme zu verursachen.
Andere Küchenkräuter sollten hingegen gemieden werden, da sie für Katzen giftig oder zumindest problematisch sein können. Dazu gehören etwa Schnittlauch, Bärlauch und Wiesensalbei, die zu Magen-Darm-Beschwerden führen können. Auch Rosmarin ist nicht empfehlenswert. Selbst die weit verbreitete Petersilie gilt als leicht giftig und sollte vorsichtshalber nicht im Katzenhaushalt verwendet werden.
Sind Trockenblumen oder Sträuße gefährlich?
Auch getrocknete Pflanzenreste können giftige Stoffe enthalten. Besonders Lilien oder Eukalyptus sollten daher nicht als Schnitt- oder Trockenblumen in Katzenhaushalten verwendet werden.
Was tun, wenn meine Katze an einer giftigen Pflanze geknabbert hat?
Kontaktieren Sie sofort einen Tierarzt. Nehmen Sie, wenn möglich, ein Stück der Pflanze mit, damit die Diagnose erleichtert wird.
Wie erkenne ich bei meiner Katze eine mögliche Vergiftung durch Pflanzen?
Typische Symptome sind starkes Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Schlappheit, Zittern oder Krämpfe. Bei solchen Anzeichen ist sofort medizinische Hilfe notwendig.
Welche Pflanzen reinigen die Luft und sind gleichzeitig katzensicher?
Die Grünlilie und die Areca-Palme sind nicht nur sicher für Katzen, sondern auch dafür bekannt, Schadstoffe aus der Luft zu filtern.
Fazit: Katzensicheres Zuhause mit Pflanzenvielfalt
Ein Zuhause kann gleichzeitig grün, lebendig und sicher für Katzen sein. Die Auswahl an katzensicheren Pflanzen ist groß: Von klassischen Zimmerpflanzen wie Grünlilie oder Calathea über pflegeleichte Palmenarten bis hin zu farbenfrohen Balkonpflanzen wie Ringelblume oder Fuchsie. So entsteht ein harmonisches Miteinander von Natur und Tier – ohne Risiko für neugierige Samtpfoten.
Trotz vieler sicherer Optionen bleibt Aufmerksamkeit wichtig. Bei Unsicherheit über eine bestimmte Pflanze lohnt sich immer ein kurzer Blick in zuverlässige Listen oder der Rat einer Tierärztin oder eines Tierarztes.
